3. Clubwettfahrt
Am Pfingstsonntag um 10 Uhr versammelten sich die Crews von 12 Booten auf der Terrasse zur Steuerleutebesprechung. Diese 3. Clubwettfahrt sollte ganz anders werden als die vorherigen Clubregatten, da sie als Generalprobe für die Havelrund am 13.7. dienen sollte. Anstelle der gewöhnlichen Langstrecke und Selbstorganisation der Teilnehmenden kamen wir in den Genuss einer Wettfahrt, die einer Yardstick-Regatta gleichkam. Eine kleine Flaggenkunde während der Besprechung gab es auch noch als Sahnehäubchen dazu.
Während die Startlinie sonst oftmals einfach zwischen zwei Fahrwassertonnen liegt, wurde sie diesmal durch das Startschiff Lotte und einer ausgelegten Tonne gekennzeichnet.
Anstelle der 5-4-1-0 (Ankündigungs-)Signale gab es, wie es auch bei der Havelrund der Fall sein wird, diesmal ein 10-Minuten Signal vorweg.
Jedes Signal wurde mit dem Setzen oder Einholen einer Flagge begleitet. Viel Wind war nicht vorhergesagt für den Tag, aber pünktlich zum geplanten Start um 11:00 Uhr hatte Windfinder 7-8 kn Wind vorhergesagt.
Unser Sportwart Michael sagte noch während der Steuerleutebesprechung, dass er insgesamt zweieinhalb Stunden einplane. Gegen 13:30 Uhr sollten wir also wieder zurück sein. Soweit der Plan.
An der Startlinie kam es leider zu einer Kollision, sodass nur noch 11 Boote kurz nach 11 Uhr starten konnten. Es folgte ein Up-and-Down-Kurs in den Wannsee rein (und raus), der 3x abgesegelt werden musste, bevor es nochmal „up“ ging mit anschließender Langstrecke hoch zur Regatta-Tonne 5 und zurück zum SCO. Während das Regatta-Organisationsteam top performt hat, kann man das vom Wind leider nicht behaupten.
Manchmal gab es tatsächlich 3 Windstärken, die für richtig Speed in den Booten gesorgt haben. Manchmal aber eben auch nicht. Dann wurde versucht, aus den 1-2 Bft. alles rauszuholen.
Zweimal konnte man im Verlauf der Regatta aber nur noch von Flaute sprechen mit 0.0 kn FüG. Zu Fuß wären wir schneller gewesen - hätten aber weniger Spaß gehabt Eberhard hat das Startschiff nach dem Up-and-Down-Kurs zum Reporter-Schiff umfunktioniert und tolle Bilder von den Booten und ihren Crews gemacht.
Das Regattafeld bleib anfangs lange recht dich zusammen (wobei sich die PERHAPS und der MIRO schon zu Beginn etwas absetzten). Das hat auch das Runden der Tonnen spannend gemacht.
Das ein oder andere clevere Manöver war dort zu beobachten. Die erste Schwachwindphase riss das Feld etwas auseinander, im letzten Drittel der Wettfahrt kam es aber auch wieder näher zusammen.
Die UHUs (Yardstick unter 100) waren bei diesen Bedingungen etwas im Nachteil. Die PERHAPS (H-Boot) hat um 14:21 Uhr mit 22-minütigem Abstand (berechnete Zeit zum 2.)
als erstes Schiff die Ziellinie überquert und hat auch nach Yardstick-Korrektur die Regatta gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! Zweiter wurde der Jeton MIRO (ja, „der“, benannt nach dem Maler Miró) gefolgt von der INGA (Folkeboot).
Wir freuen uns auf die nächste Clubwettfahrt am 8. Juni!